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Dringenberg

 

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austragungsort

der austragungsort des böse-öse-festivals ist die dringenberger „schöpfemühle“.

selbst viele dringenberger wissen nur sehr wenig um die geschichtliche bedeutung dieses historischen gebäudes, welches ein wenig außerhalb von dringenberg im ösetal gelegen ist. die öse ist übrigens ein kleiner bach, der sich am fuße dringenbergs durch die wiesen schlängelt.


im folgenden wollen wir euch die geschichtliche bedeutung der schöpfemühle ein wenig näher bringen.


das alte burgstädtchen dringenberg wurde vom paderborner fürstbischof bernhard dem 5 ten zur lippe in den jahren 1318-1323 gegründet. dabei wurde der 297 meter hohe berg besiedelt. nur wurde über die versorgung des städtchens mit wasser nicht oder nur unzureichend nachgedacht. anfangs standen nur zwei tief in den fels getriebene brunnen zur verfügung.

im jahre 1545 wurde schließlich von hermann von viermunden, dem landdrost zu dringenberg, über eine neue wasserversorgung nachgedacht. dieser errichtete im ca. 70 meter tiefer gelegenen ösetal eine „wasserkunst“, welche zu jener zeit eine meisterleistung darstellte. ein von der wasserkraft der öse getriebenes oberschlächtiges wasserrad erzeugte die notwendige kraft, das vom benachbarten steinberg herangeführte quellwasser den piepengraben hinaufzudrücken. dazu wurden anfangs holzrohre den berg zur burg hinauf verlegt. später wurden diese durch bleirohre ersetzt. im jahre 1731 wurde ein neues wasserhaus gebaut. das heutige kellergeschoss mit der alten technik stammt sehr wahrscheinlich noch aus dieser zeit.

mit dem steigenden wasserbedarf reichte die versorgung trotz ständiger weiterentwicklung der technik nicht mehr aus. im jahre 1900 wurde die wasserkunst samt gebäude gründlich überholt und die rohre frostsicher verlegt. ein hochbehälter wurde auf dem berg errichtet. und so konnte für weitere 60 jahre der wasserbedarf in dringenberg gedeckt werden.

mitte der 60er jahre installierte man schließlich eine moderne wasserversorgung, die die „wasserkunst“ ablöste, welche darauf hin, ebenso wie die schöpfemühle selbst, zusehens zerfiel.






durch eigenleistungen der dringenberger bürger wurde 1977 das gebäude der schöpfemühle wieder aufgebaut und renoviert. so konnte dieses kulturhistorische gebäude, wie es in westfalen einmalig ist, bis heute erhalten werden.



durch die renovierung ist auch ein großer und gemütlicher raum im obergeschoss der schöpfemühle entstanden, der für feiern angemietet werden kann. dieser erfreut sich auch großer beliebtheit, da dieser im schönen ösetal gelegene ort eine einmalige atmosphäre für feiern aller art bietet.

und genau hier steigt es: das böse-öse-festival.

für weitere bilder vom austragungsort bitte hier klicken.

quelle: faltblatt „Die Schöpfemühle in Dringenberg“ von Karl Gehle.


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